Ehrungen - ein besonderer Abend

Ein besonderer Abend bei der Feuerwehr Cloppenburg
Alle Kameradinnen und Kameraden waren in Uniform erschienen, und man merkte sofort, es sollte ein besonderer Abend werden. Ein Abend für verdiente Kameraden. Bürgermeister Neidhard Varnhorn war gekommen, ebenso Ordnungsamtsleiter Dietmar Ruhe. Die Stimmung war gelöst, die Laune bestens.
Mit seinen 35 Jahren blickt „Koopi“ bereits auf eine lange und engagierte Feuerwehrlaufbahn zurück. Seit seinem Eintritt in die Jugendfeuerwehr im Jahr 2000 ist er mit vollem Einsatz dabei – als Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrmann und inzwischen Hauptlöschmeister. Als Gerätewart mit Wohnung im Feuerwehrhaus und durch zahlreiche Lehrgänge hat er sich verdient gemacht. Aktuell absolviert er die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr in Hannover. Wir hoffen alle, dass uns Stefan der Feuerwehr Cloppenburg noch lange erhalten bleibt.
Im Anschluss folgte die Ehrung von Frank Brümmer mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Jahre im Dienst. Seit 1990 ist Frank in der Einsatzabteilung, und von 2002 bis 2015 war er Atemschutzwart – eine Aufgabe, die er mit besonderem Engagement ausgefüllt hat. „Brümmi“ und seinem damaligen Mitstreiter haben wir zu verdanken, dass wir heute eine erstklassig ausgestattete Atemschutzgerätewarte unser Eigen nennen. Mit seiner ruhigen, zuverlässigen Art ist er bis heute eine große Stütze der Feuerwehr. Besonders nach seiner familiär bedingten Pause ist es schön zu sehen, dass „Brümmi“ wieder regelmäßig mit dabei ist.
Dann ging es weiter mit einer etwas verspäteten Auszeichnung: Rund 70 Kameradinnen und Kameraden wurden für ihren Einsatz beim Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/2024 geehrt. Während Cloppenburg selbst mit überschaubaren Wasserschäden zu kämpfen hatte, war der Süden des Landkreises besonders betroffen – vor allem in Löningen am Hase-Deich. Viele opferten ihre Feiertage, um Sandsäcke zu schleppen, Dämme zu sichern und Schlimmeres zu verhindern. Für diesen Einsatz wurde ihnen die Hochwasserverdienstmedaille des Landes Niedersachsen verliehen. Während der Übergabe ertönte plötzlich der Melder – ein Gebüschbrand war gemeldet worden, und einige Kameraden mussten spontan ausrücken. Feuerwehrdienst kennt eben keine Pause.
Den Abschluss – und zugleich den Höhepunkt des Abends – bildete die Ernennung von Dieter Leuschner zum Ehrenbrandmeister. Fast 20 Jahre war Dieter stellvertretender Stadtbrandmeister in Cloppenburg. Die Satzung der Feuerwehr sieht vor, dass nur ernannt werden kann, wer mindestens 18 Jahre im Ehrenbeamtenverhältnis tätig war – eine Leistung, die nicht nur Verlässlichkeit, sondern auch langjähriges Vertrauen der Kameradschaft voraussetzt. Die Ernennung erfolgte einstimmig durch den Rat der Stadt auf Vorschlag der Mitgliederversammlung.
Dieter erschien in Begleitung seiner Frau Mechtild. Man konnte ihm die Rührung deutlich ansehen, als er die kunstvoll gestaltete Urkunde aus den Händen des Bürgermeisters entgegennahm. Der Applaus war anhaltend, die Glückwünsche herzlich. Dieter ist damit der zweite Ehrenbrandmeister der Feuerwehr Cloppenburg – nach Kurt Lade, dem Vater des heutigen Stadtbrandmeisters Horst Lade.
Es war ein würdiger Abschluss für einen rundum gelungenen Abend – mit Anerkennung, Respekt und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Ganz so, wie es sich für eine Feuerwehr gehört.

Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft – Stefan Koopmeiners
Mit 35 Jahren blickt Stefan Koopmeiners bereits auf eine beeindruckende Feuerwehrlaufbahn zurück. Am 3. Juni 2000 trat er in die Jugendfeuerwehr ein, seit Februar 2008 ist er aktives Mitglied der Einsatzabteilung. Vom Feuerwehrmann über den Oberfeuerwehrmann bis hin zum Hauptlöschmeister hat er alle Stufen durchlaufen – immer mit vollem Einsatz.
Seine Ausbildung ist umfassend: Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Gruppenführer Teil 1 und 2. Von 2017 bis 2022 war er unser Gerätewart – und in dieser Zeit auch Bewohner des Feuerwehrhauses. Stefan ist nicht nur in der Feuerwehr, sondern auch im Rettungsdienst bestens ausgebildet. Beruflich war er lange im Rettungsdienst in Cloppenburg tätig und absolviert derzeit die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Hannover.
Trotz der Entfernung hoffen wir, dass Stefan unserer Feuerwehr noch lange erhalten bleibt. Wir wünschen ihm, dass der Weg ihn vielleicht auch beruflich wieder näher in Richtung Heimat führt. Mit ihm haben wir einen Kameraden, der fachlich top ist, immer zupackt – und auf den wir uns im Einsatz jederzeit verlassen können.

Niedersächsisches Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Jahre – Frank Brümmer
Frank Brümmer, 52 Jahre alt, wurde für 40 Jahre Dienst im Feuerlöschwesen mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Am 1. April 1985 trat er in die Jugendfeuerwehr ein – nicht der klassische Weg mit zehn Jahren, aber genau zur richtigen Zeit für ihn. Im März 1990 wechselte er in die Einsatzabteilung.
Seitdem hat Frank zuverlässig seinen Dienst getan – ruhig, verlässlich und stets einsatzbereit. Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrmann, und seit 2025 Erster Hauptfeuerwehrmann. Frank ist ausgebildeter Maschinist und Atemschutzgeräteträger, und im Einsatz führt er seinen Trupp souverän.
Besonders hervorzuheben ist sein Engagement in der Atemschutztechnik. Von 2002 bis 2015 war er einer unserer beiden Atemschutzwarte. Mit seinem Mitstreiter hat er damals frischen Wind in die Werkstatt gebracht. Schluss mit der alten Art, Masken einfach mit Klarwasser auszuspülen. Frank setzte sich für moderne, sichere Standards ein – und genau dieser Impuls führte dazu, dass unsere Werkstatt heute auf dem neuesten Stand ist.
Frank kennt sich mit Technik aus. Er ist gelernter Schlosser, kennt sich mit Land- und Baumaschinen bestens aus und weiß, wie man mit schwerem Gerät umgeht. Nach einer längeren, familiär bedingten Pause ist er wieder regelmäßiger im Dienst – und bereichert unsere Truppe durch seine ruhige, verlässliche Art.
Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre mit Frank. Möge er gesund bleiben, von jedem Einsatz heil zurückkehren – und mit uns noch viele gute Stunden bei der Feuerwehr erleben.

Einsatz im Hochwasser – Auszeichnung für rund 70 Kameraden
Zum Jahreswechsel 2023/2024 wurde es für die Feuerwehr Cloppenburg ernst. Während Cloppenburg selbst mit vollgelaufenen Kellern und vereinzelten Wassereinbrüchen zu kämpfen hatte, war der Süden des Landkreises besonders betroffen. In Löningen stand der Hase-Deich unter Druck – eine kritische Lage über viele Tage.
Rund 70 Kameradinnen und Kameraden aus Cloppenburg waren über die Feiertage im Dauereinsatz. Sie schleppten Sandsäcke, sicherten Dämme und halfen mit großem Einsatz, das Wasser in Schach zu halten. Für dieses Engagement wurde ihnen nun die Hochwasserverdienstmedaille des Landes Niedersachsen verliehen.
Die Übergabe der Auszeichnungen übernahm Bürgermeister Neidhard Varnhorn. Während der Zeremonie kam es allerdings zu einem spontanen Einsatz: Ein Gebüschbrand wurde gemeldet, und mehrere Kameraden verließen umgehend die Veranstaltung, um Hilfe zu leisten. Der Moment zeigt eindrücklich, was Feuerwehrdienst bedeutet – da zu sein, wenn es darauf ankommt.

Dieter Leuschner zum Ehrenbrandmeister ernannt
Ein Ehrenbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr – das ist keine Auszeichnung, die leichtfertig vergeben wird. Wer diesen Titel trägt, muss eine besondere Person sein. Das ergibt sich bereits aus § 11 Absatz 2 der Satzung der Feuerwehr Cloppenburg. Dort steht: Zum Ehrenbrandmeister kann ernannt werden, wer mindestens 18 Jahre im Ehrenbeamtenverhältnis – also als Stadtbrandmeister oder dessen Stellvertreter – tätig war.
Diese Voraussetzung macht deutlich: Wer diese Auszeichnung erhält, hat über sehr lange Zeit Verantwortung getragen. Und das geht nur mit dem Rückhalt der Kameradschaft. Denn ein solcher Weg beginnt früh – meist mit der Wahl zum Gruppenführer. Und führt dann über mehrere Amtszeiten als stellvertretender Stadtbrandmeister. Das bedeutet: mehrfach gewählt, immer wieder bestätigt, über Jahre hinweg das Vertrauen der Mannschaft.
Diese Kontinuität spricht für sich. Und sie spricht für Dieter Leuschner.
Fast zwei Jahrzehnte hat Dieter als stellvertretender Stadtbrandmeister das Kommando mitgetragen. Mit Augenmaß, Verlässlichkeit und tiefem Verständnis für die Sache. Dass er nun zum Ehrenbrandmeister ernannt wurde, ist folgerichtig – und zugleich ein bewegender Moment für die ganze Feuerwehr Cloppenburg. Die Ernennung erfolgte einstimmig durch den Rat der Stadt Cloppenburg auf Vorschlag der Mitgliederversammlung.
Dieter Leuschner ist damit unser zweiter Ehrenbrandmeister überhaupt. Der erste war Kurt Lade – Vater unseres heutigen Stadtbrandmeisters Horst Lade. Es zeigt sich: Diese Auszeichnung ist selten. Und sie ist etwas ganz Besonderes.
Die Ernennung bildete den letzten offiziellen Programmpunkt des Abends – und war ohne Zweifel dessen Höhepunkt. Leider konnten nicht alle Kameradinnen und Kameraden diesen Moment miterleben. Ein Gebüschbrand wurde gemeldet, und einige Kameraden mussten spontan ausrücken. Feuerwehrdienst kennt eben keine festen Zeiten.
Dieter war an diesem Abend in Begleitung seiner Frau Mechtild erschienen. Man konnte ihm die Rührung deutlich ansehen. Als er schließlich nach vorne trat, um die aufwendig gestaltete Ernennungsurkunde aus den Händen von Bürgermeister Neidhard Varnhorn entgegenzunehmen, wurde es still im Raum. Es folgten anhaltender Applaus und viele persönliche Glückwünsche. Ein Moment der Wertschätzung und des Respekts.
Wir sind uns sicher: Dieter wird ein würdevoller Ehrenbrandmeister sein. Und wir hoffen, dass wir mit ihm noch viele gute Jahre erleben dürfen – zunächst bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im August und danach in der Altersabteilung der Feuerwehr Cloppenburg.